kausale Therapie - spezifische Immuntherapie

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Die Spezifische Immuntherapie ist die einzige ursächliche Behandlungsform von Allergien. Sie kann die allergischen Beschwerden lindern oder sogar heilen und die Entstehung eines allergischen Asthmas verhindern.
Die Behandlung wird daher von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und der DGAI (Deutsche Gesellschaft für Allergologie und Immunologie) ausdrücklich empfohlen. Die Kosten werden von der GKV (Gesetzlichen Krankenversicherung) übernommen.


Was ist eine Spezifische Immuntherapie (SIT)?

Unter einer spezifischen Immuntherapie versteht man die Behandlung mit steigenden Mengen der Allergie auslösenden Stoffe (Allergene) ähnlich einer Impfung.
Durch die stetige Einnahme wird in der Regel eine langfristige Unempfindlichkeit oder eine herabgesetzte Empfindlichkeit bewirkt.


Wie wird eine Spezifische Immuntherapie durchgeführt?

Die Allergene werden unter die Haut in den Oberarm gespritzt. Man beginnt mit einer sehr geringen Dosis und steigert in wöchentlichen Abständen bis zu einer Erhaltungsdosis, die dann über normalerweise 3 Jahre in monatlichen Intervallen beibehalten wird.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit einer oralen, sublingualen spezifischen Immuntherapie. (SLIT) Hierbei werden die Allergene täglich unter die Zunge getropft.
Die Wirksamkeit für diese Art der Behandlung ist jedoch noch nicht in gleicher Weise belegt, wie für die klassische Spritzentherapie.


Wie sind die Erfolgsaussichten?

Die Erfolgsaussichten sind individuell unterschiedlich. Die besten Therapieerfolge stellen sich bei möglichst wenigen Allergenen und frühzeitigem Behandlungsbeginn ein.

Die Erfolgsquoten können unter optimalen Bedingungen bei ca. 90%, bei Mehrfachallergien immerhin noch bei 70 bis 80% liegen.

Besonders profitieren Insektengift-, Pollen- und Hausstaubmilbenallergiker.

Was ist bei der Spezifischen Immuntherapie zu beachten?

Wichtig ist die regelmäßige und termingerechte Behandlung.

Vor jeder neuen Spritze sollten Sie uns berichten, wie sie die letzte Injektion vertragen haben und ob allergische Beschwerden bestehen.

Teilen Sie uns bitte mit, ob sie eine Impfung hatten, ob sie neue Medikamente einnehmen, ob zwischenzeitlich eine Schwangerschaft eingetreten ist oder sie zur Zeit einen Infekt haben.

Nach jeder Spritze müssen Sie zwingend 30 min in der Praxis warten!
Bei Missachtung dieser Vorschrift muss die Behandlung abgebrochen werden.

Sollten Sie Jucken, Hautausschlag, Atemnot, Unwohlsein, Schwindel, Herzklopfen oder andere Beschwerden bemerken können diese Beschwerden eine seltene Reaktion auf die Spritze sein.
Diese Nebenwirkungen müssen zur Vermeidung eines lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schocks sofort behandelt werden.
Im Falle später auftretender Beschwerden sollten Sie uns oder den ärztlichen Notdienst verständigen. Äußerst selten können sich meist harmlose Entzündungen und anhaltende Granulome (Knötchen) an der Einstichstelle bilden.
Durch die Behandlung (besonders unter Antiallergika) kann Müdigkeit auftreten. Das sollten Sie bei der Teilnahme am Straßenverkehr berücksichtigen.
Am Tag der Spritze sollten sie auf Alkohol, starke körperliche Anstrengungen und Sauna verzichten.

 



Pneumologie Krefeld
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FAZ