COPD

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Was ist COPD?

COPD bedeutet „chronic obstructive pulmonary disease”.
Dieser englische Sammelbegriff vereint die chronische Bronchitis und das Lungenemphysem.
Beide Erkrankungen treten in der Regel gemeinsam in unterschiedlicher Ausprägung auf.

Die COPD ist eine chronische Erkrankung der Atemwege. Sie gehört weltweit und in Deutschland zu den häufigsten Krankheiten.
Das Ausmaß wird in den kommenden Jahren durch den steigenden Tabakrauchkonsum noch weiter zunehmen.

Die Erkrankung verschwindet in der Regel nicht von alleine sondern besteht das ganze weitere Leben.


Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten den Verlauf zu beeinflussen.

 

Wir möchten sie unterstützen

  • Ihr Wissen über die Erkrankung zu erweitern
  • Ihnen und ihren Angehörigen Wege zu zeigen, wie im Alltag besser mit der COPD umzugehen ist
  • die Einschränkungen durch die Erkrankung COPD auf ein Minimum zu beschränken
  • ein Fortschreiten der Erkrankung zu verringern
  • Ihre körperliche Belastbarkeit zu steigern
  • Ihnen Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung zu geben und die Selbstkontrolle zu optimieren

    Werden Sie Manager Ihrer Erkrankung
    Je mehr ein Betroffener über seine Krankheit weiß, desto besser kann er sie bewältigen.

 


Veränderungen der Atemwege bei COPD

Durch verschiedene Auslöser kommt es zu einer

  • Verkrampfung der bronchialen Muskulatur
  • Schwellung der Bronchialschleimhaut
  • Verstopfung der Bronchien durch zähen Schleim

Durch die chronische Entzündung der Atemwege und die immer wiederkehrenden Infekte entsteht eine chronisch obstruktive Bronchitis.
Mit der Zeit werden die Atemwege zerstört und es entwickelt sich ein Lungenemphysem.


Was ist ein Lungenemphysem?

Angegriffen von den Giftstoffen im Tabak oder in ganz seltenen Fällen durch einen erblich bedingten Eiweißmangel, lösen sich die elastischen Wände der Lungenbläschen auf.

Sie verschmelzen zu großen, für den Gasaustausch unbrauchbaren Hohlräumen.
Der Verlust an elastischem Lungengewebe bewirkt, dass die Erkrankten die eingeatmete Luft nicht mehr vollständig ausstoßen können.
Die Lunge bläht sich daher zunehmend auf und kann in der Folge nur noch mit Mühe frische Luft aufnehmen.
Deshalb leiden die Betroffenen unter wachsender Luftnot und geraten schließlich selbst bei der geringsten Tätigkeit außer Atem.

 


Ursachen

Die COPD wird durch ein Ungleichgewicht von schädigenden und schützenden körpereigenen Faktoren ausgelöst.
Das Gleichgewicht muss wieder hergestellt werden, schädigende Auslöser müssen so weit wie möglich beseitigt werden.

Rauchen ist die häufigste Ursache.

Seltener wird die COPD durch Infekte (akute Bronchitis, Lungenentzündung, Grippe) oder Luftschadstoffe ausgelöst.
In jedem Fall verschlechtert Rauchen die COPD.
Im Zigarettenrauch sind tausende Schadstoffe enthalten.


Folgen des Rauchens sind:

  • Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
  • Tumorerkrankungen (z. B. Lungenkrebs)
  • Gefäßerkrankungen (z. B. Arteriosklerose)
  • Schnelle Hautalterung, schlechte Blutfettwerte, Beeinträchtigung von Geschmacks- und Geruchssinns

Was können Sie tun?

  1. Das Rauchen aufgeben ist die wichtigste Maßnahme, eine weitere Verschlechterung der Erkrankung zu vermeiden
  2. Impfungen gegen Grippe (Influenza) jährlich und gegen Pneumokokken (häufigste Erreger der Lungenentzündung) ca. alle 5 Jahre
  3. Infektgefahren meiden
  4. Regelmäßige Medikamenteneinnahme
  5. Treiben sie regelmäßig Sport
    · Sport hält fit,
    · die Muskulatur (wichtig beim Atemnotanfall),
    das Immunsystem und das
    Knochengerüst werden gestärkt.
    · Sport macht Spaß,
    das Lebensgefühl wird gesteigert, das
    Selbstwertgefühl gestärkt
    und die Lebensfreude erhöht
  6. Achten Sie auf Warnsymptome
    · Anzeichen eines Infekts
    · steigender Verbrauch an Notfallspray
    · Abnahme der körperlichen Belastbarkeit
    · Verstärkung von Husten und Auswurf
    · Zunahme der Atemnot tagsüber und
    besonders nachts

    Ihr Körper gibt Ihnen durch Warnsymptome Auskunft über seinen Zustand. Wenn sie darauf Acht geben und schnell reagieren, z.B. rechtzeitig ihren Arzt aufsuchen, dankt es Ihnen Ihre Lunge.
    Werden Sie Manager Ihrer Erkrankung

 



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